Nach fünf sieglosen Spielen hat der SV Grödig wieder ein ordentliches Lebenszeichen von sich gegeben. Daheim ließ man dem SV Ried keine Chance und die Schöttel-Truppe ging am Ende mit einem 4:1-Sieg vom Platz. Ried enttäuschte in zweitem Spiel unter Gludovatz auf ganzer Linie.
Der SV Grödig hat in der siebenten Runde der Fußball-Bundesliga den zweiten Saisonsieg gefeiert. Die Salzburger gewannen zu Hause gegen eine komplett enttäuschende SV Ried 4:1 (2:1). Damit gelang dem Team von Trainer Peter Schöttel zum ersten Mal seit dem Auftakt ein voller Erfolg, Ried musste hingegen gleich wieder einen Rückschlag hinnehmen.
Denn die Oberösterreicher kassierten nach dem Sieg gegen Sturm Graz beim Comeback von Paul Gludovatz auf der Trainerbank gleich wieder eine Niederlage. Sie belegen mit vier Punkten weiter den vorletzten Tabellenplatz. Sollte Altach am Sonntag in Wolfsberg punkten, würde man nach der Runde gar auf den zehnten Platz abrutschen.
Traumstart für Grödig
Die Hausherren erwischten einen Traumstart. Christian Derflinger kam nach einem Zuspiel von Lukas Denner an der Strafraumgrenze ungehindert zum Abschluss und verwandelte mit einem platziertem Schuss die erste Torchance des Spiels (7.) zu seinem ersten Saisontor. Ried hatte keine Antwort parat, im Gegenteil vergab Denner kurz darauf sogar die Möglichkeit auf das 2:0, verfehlte aber mit einem Distanzschuss das Tor klar (10.).
Denner assistiert dreimal
Besser machte es Lucas Venuto in der 20. Minute, nachdem es erneut Denner war, der die Aktion vorbereitete. Der Brasilianer war vor Bernhard Janeczek am Ball und schob den Ball sicher zum 2:0 ein. Die Gäste wirkten darauf hin ratlos, fanden überhaupt nicht ins Spiel. Das Team von Paul Gludovatz hatte in der 23. Minute sogar noch Glück, dass Schiedsrichter Andreas Kolleger nicht auf Elfmeter entschied, nachdem Ried-Goalie Thomas Gebauer Grödigs Roman Wallner mit dem Knie in den Rücken gesprungen war.
Der Anschlusstreffer für die Oberösterreicher in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel schließlich auch aus dem Nichts. Dieter Elsneg kam im Strafraum an den Ball und schloss überlegt zum 1:2 ein (45.+4).
Schöttel-Elf behält in Hälfte zwei die Oberhand
Nach dem Seitenwechsel war von Schockzustand bei Grödig allerdings nichts zu bemerken. Erneut erwischten die Gastgeber den besseren Start, auch wenn konkrete Torszenen zunächst Mangelware blieben. Ried bemühte sich war, wirkliche Gefahr konnten die Innviertler allerdings nicht erzeugen.
Erst nach einem schweren Fehler von Grödigs Tormann Alexander Schlager nahm die Partie wieder Fahrt auf. Der Schlussmann der Salzburger ließ einen harmlosen Schuss des Spaniers Gavilan passieren, konnte den Ball anschließend aber gerade noch rechtzeitig vor der Torlinie klären (58.). Sein Team übernahm in Folge wieder das Kommando. Roman Wallner versäumte in Folge gleich zweimal die Vorentscheidung. Zunächst wurde sein Schuss von Thomas Reifeltshammer zum Eckball geblockt, dann vertändelte der Routinier den Ball mit einer schlechten Annahme zentral vor dem Tor (59. bzw. 61.).
Abgeklärte Leistung von Grödig
Besser machte es sein Ersatzmann. Der für Wallner eingewechselte Bernd Gschweidl schob nach einer sehenswerten Kombination problemlos zum 3:1 ein, nachdem Denner seinen dritten Assist beisteuerte. Die Gäste mussten die Partie zu zehnt beenden, weil sich Marcel Ziegl verletzte, nachdem Rieds Austauschkontingent bereits erschöpft gewesen war. In der Nachspielzeit machte Reifeltshammer mit dem Eigentor zum 1:4 einen rabenschwarzen Tag der SV Ried vollkommen.
Der SV Grödig hingegen zeigte eine abgeklärte Leistung, nachdem man zuletzt immer wieder Führungen aus der Hand gegeben hat und feierte einen verdienten Heimsieg. Damit belegen die Salzburger weiter den siebenten Platz.
Quelle: salzburg24.at