Donnerstag, 30. Oktober 2014

Grödig siegte im Duell der „Eurofighter“

Philipp Huspek schoss sein Team mit einem Traumtor gegen St. Pölten ins Viertelfinale des ÖFB-Cups.

Beide Teams haben heuer schon internationale Schlagzeilen geschrieben: Sowohl der Bundesliga-Dritte SV Scholz Grödig als auch Cupfinalist St. Pölten sorgten zu Saisonbeginn in der Europa-League-Qualifikation für Aufsehen. Am Mittwoch standen sich die beiden „Eurofighter“ im Cup Achtelfinale gegenüber. Ein Duell, in dem der Sieg besonders süß schmeckte, denn über den Cupbewerb führt nun einmal der direkteste Weg in den internationalen Fußball.

Weiterhin von der Europa League 2015/16 träumen darf Grödig, für die St. Pöltener hingegen platzte nach der 0:1-Heimniederlage der Traum von einer neuerlichen Europacup-Teilnahme. Das Goldtor in einem über weite Strecken recht einseitigen Spiel erzielte Grödigs Flankenturbo Philipp Huspek in der 21. Minute. Sein Volley von halbrechts unter die Querlatte verdient sich die Bezeichnung Traumtor.

Ansonsten waren Höhepunkte Mangelware. Die von Neo-Cheftrainer Michael Steiner recht defensiv eingestellten St. Pöltener taten lange Zeit zu wenig für das Spiel und verdankten es ihrem Torhüter Patrick Kostner, dass die Partie nicht vorzeitig entschieden war. So scheiterten Yordy Reyna (43.) und Sandro Djuric (45.) am starken Goalie.

In der zweiten Hälfte fand St. Pölten etwas besser ins Spiel, nennenswerte Torchancen erarbeitete sich die Steiner-Elf jedoch nicht. Aber auch Grödig konnte nicht mehr zulegen. Ein Treffer des eingewechselten Ex-Teamstürmers Roman Wallner wurde wegen Abseits aberkannt (87.). „Die erste Hälfte war sehr gut, nach der Pause ist die Mannschaft dann nicht mehr so entschlossen aufgetreten“, resümierte Manager Christian Haas, fügte aber zufrieden an: „Im ÖFB-Cup zählt nur eins: Das Weiterkommen. Wir haben spielerisch sicher nicht überzeugt, stehen aber im Viertelfinale.“ Und träumt er jetzt bereits vom Cupsieg und der nächsten Europa-League-Qualifikation mit dem SV Grödig? „Nein. Bis es soweit ist, fehlen immer noch drei Siege. Unser tägliches Brot ist die Meisterschaft. Da wollen wir nach den starken Leistungen gegen den WAC (2:1) und Red Bull Salzburg (2:2) am Samstag gegen Wr. Neustadt nachlegen“, sagte Haas.

Quelle: S/N