Freitag, 10. Februar 2012

Partien abgesagt: Für Bullen gibt’s nur einen Test als Test

Österreichs Fußball-Bundesliga startet am kommenden Wochenende mit nur drei Partien ins „Frühjahr“. Die für morgen angesetzt gewesenen Spiele Wacker Innsbruck gegen Red Bull Salzburg und Admira gegen Kapfenberg mussten gestern abgesagt werden. Der Platz am Tivoli wurde bei einer Vorkommissionierung ebenso für unbespielbar befunden wie der tief gefrorene Rasen in der Südstadt. Planmäßig stattfinden soll hingegen das ebenfalls auf der Kippe gestandene Sonntagsduell des SC Wiener Neustadt gegen Winterkönig Rapid.
   
Ersatztermine gab es vorerst keine – diese zu finden, wird aber vor allem im Fall von Salzburg schwierig werden. Solange die Bullen, die am 16. und 23. Februar in der ersten K.o-Runde der Europa League auf Metalist Charkiw treffen, international vertreten sind, gibt es keinen freien Termin. Für den Vizemeister ist die Absage auch besonders bitter, da Maierhofer & Co. damit vor dem Duell mit den Ukrainern kein Pflichtspiel in den Beinen haben. Coach Ricardo Moniz hatte betont, dass seine Truppe das Spiel unbedingt brauche. Auch die Innsbrucker wären gerne am Wochenende gestartet. „Aber es macht keinen Sinn, wenn es eine Gesundheitsgefährdung für die Spieler gibt“, meinte Trainer Walter Kogler. Zu einem Westderby kommt es aber trotzdem, hat man sich doch auf ein Testspiel in Salzburg am morgigen Samstag (genauer Zeitpunkt und Ort offen) geeinigt.
   
Alles andere als überraschend kam auch die Absage der Admira-Partie. „Bei uns ist momentan nur ein Skating-Schritt zu machen“, sagte der Trainer der Südstädter, Didi Kühbauer. Sein KSV Kollege Thomas von Heesen zeigte Verständnis. „Wenn es eisig ist, macht es keinen Sinn, ein Fußballspiel auszutragen. Und wie ich gehört habe, soll der Platz der Admira ja in einem katastrophalen Zustand sein.“
     
Im Gegensatz dazu wurde das Geläuf in Wiener Neustadt von Schiedsrichter-Manager Fritz Stuchlik für bespielbar erklärt. Der Rasen ist komplett schneefrei und die Oberfläche des Bodens nicht gefroren. „Dem Platz geht es gut“, bestätigte auch Hausherren-Trainer Peter Stöger. Um das Feld zu schonen, werde nicht täglich darauf trainiert.
   
Quelle: SVZ