Nicht nur in der Admira-Arena in Maria Enzersdorf und in Wiener Neustadt bangen derzeit die Fußball-Fans um ihre Auftaktmatches der Frühjahrssaison in der österreichischen Bundesliga. Auch im Innsbrucker Tivoli-Stadion hat man derzeit alle Hände voll zu tun, um das für Samstag geplante Westderby gegen die Salzburger Bullen zu sichern.
„Die Temperaturen gehen leider nicht nach oben, deshalb ist die Situation so schwierig mit derart viel Schnee und Wind. Wir haben sogar Eisschollen auf dem Fußball-Rasen, so was habe ich überhaupt noch nie gesehen. Aber wir tun alles, um eine Durchführung des Spiels zu ermöglichen“, versicherte der Leiter des Klubmanagements, Gerald Schwaninger. So laufe die Rasenheizung schon seit Tagen auf Hochtouren und verschlinge bis zu 2.000 Euro pro Tag.
Noch mehr Kopfzerbrechen als das Spielfeld bereitet den Verantwortlichen aber die Tribünen. „Das Stadion ist total durchgeeist, ein einziger Eisblock. Da nützt nicht einmal mehr Salzstreuen. Selbst wenn das Eis kurzzeitig aufgeht, bei der Kälte und dem Wind friert es sofort wieder zu. Deshalb müssen wir, sofern das Match am Samstag stattfinden kann, mehrere Tribünenbereiche aus Sicherheitsgründen sperren“, weist Schwaninger auf die Verletzungsgefahr durch die Eisbildung auf den Rängen für die Zuschauer hin: „Es darf nicht sein, dass Fans ausrutschen und sich dabei etwa schwer am Kopf verletzen. Deshalb sind wir in ständigem Kontakt mit den Behörden.“ Gestern ließ man sogar die Feuerwehr anrücken. „Sie probieren ein spezielles Enteisungsmittel aus, hoffentlich nützt es“, so Schwaninger.
Zeitgleich mit Innsbruck finden heute Nachmittag auch die Vorkommissionierungen in Maria Enzersdorf und Wiener Neustadt statt, wo es anders als am Tivoli keine Rasenheizungen gibt. Aus Wr. Neustadt gibt es auch dank der Mithilfe von Bundesheer-Angehörigen und Amateur Spielern bei der Räumung des Rasens „positive Signale“ für die Sonntag-Partie gegen Rapid. „Nicht besonders gut“ sieht es laut Manager Alexander Friedl dagegen für das Match der Admira gegen Kapfenberg aus, das gestern noch den Rumänen Florin Lovin als „defensiven Mittelfeldspieler mit Offensivcharakter“ verpflichtet hat.
Quelle: SVZ / Foto: Red Bull/gepa
