Am Samstag will die Salzburger Austria bei einer Mitgliederversammlung ihren neuen Trainer präsentieren. Doch daraus dürfte nichts werden, denn der Wunschkandidat von Sportchef Gerhard Stöger heißt Thomas Hofer, der einen bis Saisonende laufenden Vertrag beim Fußball-Westliga-Konkurrenten Anif hat. Und beim USK hat man keine Eile...
„Bei aller sportlichen Freundschaft wollen wir nicht, dass das Trainerproblem von SV Austria Salzburg – verursacht durch den vorzeitigen Abgang von Didi Emich – zum USK Anif ‘verlagert’ wird“, ließ Vereinspräsident Franz Stiller via Aussendung wissen. Soll heißen: Der Erfolgscoach darf erst dann weg, wenn man adäquaten Ersatz gefunden hat. „Wir wollen beim Trainingsbeginn im Jänner nicht ohne Trainer dastehen“, bestätigte Obmann Heinz Seelenbacher, der aber prinzipiell kein Problem damit hätte, Hofer nach sieben Jahren ziehen zu lassen. „Natürlich ist ein Trainer in der Qualität schwer zu finden – aber es hat eine Zeit vor Hofer gegeben, es gibt eine Zeit mit ihm, und es wird eine Zeit nach ihm geben.“
Bei der Austria sucht man indes zur Sicherheit schon nach Alternativen. Eine davon ist Edi Glieder, der allerdings bei Vorwärts Steyr das gleiche Problem hat wie Hofer in Anif. Außerdem weiß er ebenso wie die weiteren drei Kandidaten nun, dass er lediglich „Plan B“ wäre. Dementsprechend unglücklich ist Gerhard Stöger darüber, dass die Causa Hofer vorzeitig den Weg in die Medien fand.
Quelle: SVZ