
Der sportlich aufstrebende Westligist Austria Salzburg braucht eine neue Heimat. Das ist unbestritten, denn die derzeitige Spielstätte an der Karolingerstraße in Maxglan ist keine Dauerlösung. Spätestens bei einem Aufstieg in die erste Liga entspricht der ehemalige ASK Platz nicht mehr den behördlichen Auflagen
Als Alternative wird derzeit über den Bau eines eigenen Stadions in Liefering diskutiert. Es mehren sich aber die Stimmen, die der Austria zur Übersiedlung in die Red-Bull-Arena nach Wals raten. Der Austria-Vorstand kann sich mit diesem Gedanken allerdings bislang ganz und gar nicht anfreunden.
Rechtlich wäre die Nutzung des Walser Stadions durch die Austria kein Problem. Alfred Denk, Geschäftsführer der landeseigenen Stadionerrichtungs- und Betreibergesellschaft, verweist auf einen entsprechenden Vertrag mit dem Hauptmieter Red Bull: „Die Austria könnte in Wals „zu den in Österreich üblichen Bedingungen“ spielen. Denk spricht von rund 10.000 Euro pro Match. Diesen Betrag hält Denk aber für verhandelbar. Das heißt, die Austria käme vermutlich deutlich günstiger davon. Extra zu bezahlen wären die Betriebskosten – etwa für die Rasenheizung, das Flutlicht und Sicherheitsdienste.
Der Untermieter hätte auch Rechte für die Bandenwerbung. „Die Red Bull Logos könnte man leicht abkleben“, meint Denk. Die Austria dürfte selbstverständlich auch einen eigenen Ausschank betreiben und den Stadionparkplatz mit 1500 Abstellplätzen nutzen.
Hauptmieter Red Bull würde den Violetten trotz aller Vorbehalte auch keine Prügel vor die Füße werfen. „Natürlich würden wir das Stadion auch an die Austria vermieten“, hieß es dazu aus der Konzernzentrale.
Quelle: Salzburger Nachrichten / Foto: S/N