Mittwoch, 16. Februar 2011

Ankara beordert Vittek nun zurück in die Türkei

Salzburgs Antrag, die FIFA möge die leidige Transfersache Robert Vittek vor der nächsten regulären Sitzung Ende Februar behandeln, scheint wirkungslos zu verpuffen. Den Herren vom Fussball Weltverband, die den Wechsel des Slowaken wegen einer Minute Verspätung regelkonform abgelehnt hatten, ist Salzburgs Not keine Eile wert. Und Vittek muss jetzt zurück in die Türkei.

Dienstag meldete sich Ankaragücü bei Vittek, der in seiner Heimatstadt Bratislava eine Entscheidung abwarten wollte und beorderte ihn zurück in die Türkei. Was auch verständlich ist, denn so lange der Wechsel nicht nachträglich sanktioniert wird, hat er nicht stattgefunden und bleibt der slowakische Team-Stürmer Spieler in Ankaragücü.

Den großen Optimismus von ÖFB-Generalsekretär Alfred "Gigi" Ludwig auf eine Ausnahme wegen der lächerlichen Verspätung teilen in Salzburg inzwischen nicht mehr viele. Und die Tatsache, dass man offenbar keineswegs früher als geplant zusammen tritt, deutet auch nicht unbedingt darauf hin, dass die "Causa Vittek" einen hohen Stellenwert bei den FIFA-Leuten hat.

Der Spieler muss das Ergebnis der Sitzung der Disziplinarkommission jedenfalls in Ankara abwarten, da sein Noch-Klub ihn zumindest für klärende Gespräche in der Türkei haben möchte. Und streng genommen müsste er ja auch bei den Türken trainieren und nicht solo in Bratislava.

"Wir hoffen natürlich immer noch, dass die FIFA unserer Argumentation folgt", sagt Salzburgs Sportchef Dietmar Beiersdorfer: "Es bleibt uns aber leider nicht mehr zu tun als zu warten."


Quelle: Kronen Zeitung
Foto: relevant.at & redbull.com