Dienstag, 2. Dezember 2014

Cup-Krawalle kosten Austria 14.500 Euro

Auch Sturm Graz wurde bestraft – Behörden haben inzwischen Verdächtige ausgeforscht.

Die Akte „Vöcklabruck“ ist für Austria Salzburg seit Montagabend geschlossen, mit einem dicken Ende. Als Folge der Krawalle beim ÖFB Cupspiel im September gegen Sturm Graz verhängte nun der Fußballbund eine Geldstrafe von 14.500 Euro. Auch die Steirer werden für ihre außer Rand und Band geratenen Fans mit einer Strafe von 10.000 Euro zur Kasse gebeten.

Austria-Obmann Walter Windischbauer sagte: „Die Vorfälle von Vöcklabruck stellen den Verein jetzt vor eine der größten Bewährungsproben der vergangenen Jahre.“ Abgesehen von der hohen Strafe sei viel Aufbauarbeit zunichte gemacht worden und das Image des Regionalliga Spitzenreiters bei möglichen Sponsoren im Keller.

Kleiner Lichtblick in der Misere: Die Ermittlungsbehörden haben zahlreiche mutmaßliche Gewalttäter von Vöcklabruck identifiziert. „Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um von den identifizierten Tätern auch Schadenersatz einzuklagen. Hier werden wir ein klares Zeichen setzen“, stellte Windischbauer klar. Weiters appellieren die Clubverantwortlichen an die Fanclubs, „schwarze Schafe“ aus ihren Reihen auszuschließen.

Da in Vöcklabruck die Tore für Hochrisikospiele der Austria künftig verschlossen bleiben, ist bis zur Einreichung der Lizenzunterlagen im März 2015 auch Ersatz beim Ausweichstadion gefragt. Überrascht zeigte sich Sportchef Gerhard Stöger über Meldungen, wonach Schwanenstadt ein Thema sei. Zum Sportlichen: Gut ein Dutzend Kandidaten auf die Nachfolge von Trainer Klaus Schmidt werden ab sofort unter die Lupe genommen.

Quelle: S/N