Samstag, 25. Oktober 2014

Diesmal soll es kein Debakel geben

Bislang 2:24 Tore in den Salzburger Derbys lassen selbstbewusste Grödiger um Torhüter Cican Stankovic kalt.

Ein Höhepunkt jagt den nächsten beim SV Grödig. Erst ein Spiel gegen den Tabellenführer (WAC), dann die Premiere des Vi deos zur Clubhymne „Losst’s eich nix g’foin“ und nun schon wieder ein Duell mit dem Tabellenführer.

Der Bundesliga-Erste heißt nämlich inzwischen Red Bull Salzburg. Auf Platz eins gehievt hat den Meister, der im Derby morgen, Sonntag (16.30, live ORF eins und Sky), im Das.Goldberg-Stadion gastiert, indirekt auch Grödig. Mit dem 2:1-Sieg beim WAC hat das Team kräftig Selbstvertrauen getankt, wie Trainer Michael Baur bestätigt. „Wir haben uns vorhergesagt: Zwei Superspiele gegen tolle Gegner warten auf uns. Und nach dem Erfolg von Wolfsberg sind wir jetzt so richtig geil auf das zweite davon.“

Vor Optimismus sprüht auch Manager Christian Haas, der seinem Ex-Trainer Adi Hütter zur Europa-League-Gala gegen Dinamo Zagreb gratulierte: „Ich habe ihm aber auch gleich gesagt, dass wir am Sonntag auf die Sensation und einen Sieg hoffen.“ Gut 2000 Tickets sind verkauft, jeder Besucher erhält ein Gutscheinheft mit „Goodies“ für den Rest der laufenden Saison. Das Selbstvertrauen der Grödiger überrascht nicht nur angesichts der momentan überragend spielenden Bullen. Hat man die bisher fünf Derby-Schlappen mit einem Gesamtscore von 2:24 ausgeblendet? Keineswegs, wie Michael Baur unterstreicht: „Wir haben in der Vorbereitung auch Szenen vom 0:8 im ersten Saisonduell angeschaut“, sagt der Trainer und ergänzt: „Szenen, in denen wir Torchancen hatten.“ Denn auch der stärkste Gegner habe seine Schwächen.

Im Blickpunkt stehen wird mit Sicherheit der „beste Tormann in Österreich“ (Zitat Christian Haas), Cican Stankovic. Er spielt ab kommender Saison für Red Bull Salzburg. Was ihn aber morgen für 90 Minuten nicht interessiert: „Wir wollen den Gegner ärgern und diesmal punkten.“

Eine Prise Red-Bull-Flair hat sich Stankovic als Tribünengast schon am Donnerstag gegönnt: „Eine tolle Atmosphäre, ich freue mich auf die künftige Herausforderung.“ Gegen seine künftigen Kollegen aber gilt für Stankovic und die übrigen Grödiger morgen mehr als sonst das Motto aus dem Refrain der Clubhymne: „Passt’s guat auf . . .“

Quelle: S/N