Es hätte der Tag von Westligist TSV St. Johann werden können. Die Pongauer machten in der zweiten Runde des ÖFB Samsung Cup gegen Vorjahresfinalist SKN St. Pölten das Spiel, ließen sich vom frühen Rückstand durch Daniel Segovia nicht beirren. Thomas Pertl glich per Foulelfmeter aus, es ging in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen. So blieben die Schützlinge von Coach Franz Aigner zwar technisch in dieser Saison zu Hause weiter unbesiegt. Beim achten Elfmeter versagten Manuel Waltl aber die Nerven, womit die Niederösterreicher in die dritte Runde einziehen.
Schon vergangenes Jahr hatte die Aigner-Crew mit dem amtierenden Cupsieger Pasching ein großes Los, mit 0:5 aber auch klar den Kürzeren gezogen. Gegen Europacupstarter und Cupfinalist St. Pölten sollte nun alles anders werden. Die Mannen von Coach Herbert Gager dominieren die ersten Minuten zwar klar und gehen per Abpraller von Goalgetter Daniel Segovia auch in Führung (11.). Danach übernehmen die Heimischen aber das Kommando. "Wir hatten tolle Chancen", berichtet St. Johann-Betreuer Franz Aigner. Neuzugang Chima Martins Echefu vergibt zwei tolle Chancen, Leonardo Barnjak und Roman Hupf noch weitere.
Elfer- als Knackpunkt
In Hälfte zwei machen sich die Bemühungen der Gastgeber bezahlt: Flanke Johann Eder und Barnjak wird im Strafraum niedergerissen. Thomas Pertl fasst sich ein Herz und gleicht aus - 1:1 (51.). "Kompliment ans Team, wir haben klar das Spiel gemacht", ist Aigner stolz. In der Verlängerung verlegt sich seine Truppe angesichts schwindender Kräfte aufs Verteidigen, bringt das Remis über die Zeit. Und auch beim Elfmeterschießen sind beide Teams auf Augenhöhe - bis zum achten Schützen. Christian Riegler pariert den achten St. Johanner Versuch von Manuel Waltl, die "Wölfe" stehen in der dritten Runde. "Trotzdem. Wir sind gut drauf, am Wochenende wollen wir Bizau schlagen." Technisch betrachtet hat seine Mannschaft zu Hause ja noch immer nicht verloren, hält bei sechs Heimspielen ohne Niederlage.
Quelle: ligaportal.at