Mittwoch, 24. September 2014

Schwere Ausschreitungen in Vöcklabruck

Im Zuge des gestrigen Cupspiels zwischen Austria Salzburg und Sturm Graz kam es zu schweren Ausschreitungen.

Ausschreitung bei Cup-Traditionsduell
Es hätte ein großes Fußballfest werden sollen, das Aufeinandertreffen von Westliga Tabellenführer Austria Salzburg gegen Bundesligist SK Sturm Graz. Doch es kam anders. Bereits bei der Ankunft wurden die Sturm Fan-Busse von Salzburger Fans attackiert, die Verantwortlichen der Grazer haben diese Vorfälle auch bereits an die zuständigen Behörden weitergeleitet – hier nachzulesen, hier wird auf die Salzburger Austria wohl als Veranstalter eine heftige Strafe zukommen.

„Unfassbare Brutalität“
Dieses irrsinnige Aggressionspotenzial und die Brutalität gegenüber den gegnerischen Fans, aber auch gegenüber der Exekutive, hat uns schockiert. Das haben wir schon lange nicht mehr gehabt", sagt Kurt Mayrhofer, Einsatzreferent des Bezirkspolizeikommandos Vöcklabruck und Dienstagabend ebenfalls im Einsatz gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten. So richtig ab ging es erst nach dem Spiel, als die beiden Fangruppen ordentlich aufeinander losgingen. Sechs Verletzte, darunter drei Polizisten, lautete die erste Bilanz. Zwölf Personen wurden festgenommen. Einige weitere Anzeigen werden wohl noch folgen, sobald das Videomaterial ausgewertet ist. Von einem erhofften satten Gewinn durch dieses Spiel wird wohl eher nichts übrig bleiben. Vielmehr könnte es für den SV Austria Salzburg eine teure Angelegenheit werden. Neben der Anzeige von Sturm Graz gab es auch noch etliche Vorfälle mit Böllern und Feuerwerkskörpern aus dem violetten Sektor, die ebenfalls saftige Geldstrafen nach sich ziehen werden.

Unterstützung von anderen Fangruppen
"Alles was nicht einbetoniert war, wurde auf die Gegner oder die Polizisten geworfen", so Mayrhofer, der beide Fangruppen als gleichermaßen aggressiv beschreibt: "Beide haben schon im Vorfeld mobilisiert was möglich war", erklärt der Exekutivbeamte gegenüber den OÖ-Nachrichten weiter. Schon im Vorfeld war durchgesickert, dass sich beide Fanlager Unterstützung von befreundeten Vereinen holen würden, dementsprechend große war dann auch das Polizeiaufgebot. So sollen etwa einige Anhänger des Karlsruher SC mit dabei gewesen sein, die die Grazer unterstützten. Rieder und GAK Anhänger hingegen „solidarisierten“ sich angeblich mit dem Violetten.

Quelle: ligaportal.at