In den letzten Tagen vor dem Jahreswechsel werden bei den Salzburger Fußball-Bullen noch einmal fleißig Weichen für die Zukunft des Vereins gestellt. Nach der Bestellung von Oliver Glasner zum Assistenten des neuen Geschäftsführers Peter Vogl und dem angekündigten Abschied von Heinz Hochhauser als Sportdirektor wurde am Montagabend eine Kooperation mit dem FC Pasching fixiert. Als erste "Spende“ wechselte gleich das Trainerteam der Juniors mit Chef Gerald Baumgartner und Co Martin Hiden nach Oberösterreich, wo sich das Duo gestern bei Klubpräsident Helmut Nussbaumer vorstellte.
„Ich habe ihm erklärt, wie wir was bis wann erreichen wollen“, versuchte Baumgartner das erste Gespräch kurz zusammenzufassen. „Das erste Ziel ist, den Abstieg zu verhindern und dafür eine geeignete Mannschaft zu bilden (Anm.: derzeit ist Pasching Vorletzter in der Regionalliga Mitte), dann wollen wir uns auf die Spielerentwicklung konzentrieren.“ Obwohl das Projekt bereits seit Sommer diskutiert wird, ist Baumgartner selbst erst vor wenigen Tagen zum Leiter ernannt worden. „Seitdem bemühe ich mich, ein Team fürs Frühjahr zu finden, für das wir vorest auch einige routinierte Spieler benötigen“, verrät der neue Paschinger Cheftrainer: „Deshalb fällt mein Urlaub diesmal leider aus.“
Interessanter dürfte dann die zweite Phase des Projekts werden. „Ziel ist es, ein Ausbildungsverein zu werden, bei dem junge Talente in der zweiten Liga Erfahrung sammeln können“, erklärt Baumgartner: „Red Bull steht für Ausbidlung, und diese Philosophie werden wir in Pasching umsetzen.“
Auf den zweiten Partnerverein der Bullen, den USK Anif, soll die Kooperation mit den Paschingern keinen Einfluss haben. „Wir wissen das schon lange“, versichert der dortige Obmann Heinz Seelenbacher. Beim Westliga Titelkandidaten konzentriert man sich daher weiter auf die Trainersuche, die bis Weihnachten abgeschlossen sein soll. Derzeit leitet Ex Profi Alex Schriebl das Training – gemäß den Plänen des abgewanderten Feldherren Thomas Hofer.
Quelle: SVZ / Foto: Red Bull/gepa