Dienstag, 13. Dezember 2011

„So ähnlich wie gegen Admira“ sollte reichen

Das 2:1 über Admira haben die Salzburger Fußball Bullen noch am Sonntag bei ihrer Weihnachtsfeier begossen. Dabei stehen mit der Europa League Partie in Bratislava und dem Heimmatch gegen die Austria noch zwei Knaller an.
  
„Wir sind in der Bundesliga weiter im Geschäft, weil die Konkurrenz unsere vielen Punkteverluste nicht ausgenützt hat. Jetzt müssen wir die K.o.-Phase der Europa League erreichen“, will Bullen-Coach Ricardo Moniz auch noch nach der Winterpause international spielen. Durch den in letzter Sekunde fixierten 2:0 Heimsieg gegen Paris Saint-Germain können sich die Salzburger morgen in Bratislava selbst in die nächte Europacup-Runde schießen. Slovan hält in der Gruppe F erst bei einem Zähler (0:0 zu Hause gegen Paris) und ist damit abgeschlagenes Schlusslicht. Das Hinspiel in Kleßheim ging mit 3:0 klar an Salzburg.
  
Zu sicher dürfen sich die Bullen aber dennoch nicht sein. Gibt es doch in der Mannschaft noch zu viele Baustellen, die am Mittwoch durch die Sperren von Simon Cziommer und Christoph Leitgeb und die fehlende Europa-League-Anmeldung von David Mendes und Douglas da Silva noch größer werden. „Wir sind aber gut im Spielrythmus, und das ist gegenüber Slovan, die ihre Saison schon beendet haben, sicher ein Vorteil“, gibt sich Moniz dennoch optimistsch. „Wenn wir so ähnlich spielen, wie gegen die Admira nach dem 0:1, dann mache ich mir keine Sorgen.“
   
In puncto Chancenausverwertung sollten seine Mannen aber dennoch zulegen, um nicht erneut bis zum Schlusspfiff um den Sieg zittern zu müssen. Das gilt vor allem für Stefan Maierhofer, dem am Sonntag zumindest der Siegtreffer gelungen war. „Der Ball letzte Woche in Wr. Neustadt und dann gleich die erste Aktion gegen Admira, da würden andere verzweifeln“, erklärte der Sturmtank nach dem Match: „Aber das nagt nicht am Selbstvertrauen, das ist bei mir groß genug. Ich mache weiter und weiß, was ich für Qualitäten habe.“ Neben der Trefferquote will Moniz auch die Defensive klar verbessert sehen. „Wie gegen Bilbao waren wir in der Verteidigung zu naiv. Da müssen wir dazulernen“, bemängelt der Bullen-Coach, der gegen die Admira schon Rasmus Lindgren eine Hälfte lang Spielpraxis gewährt hatte, damit er ihn in Bratislava nach längerer Pause wieder von Beginn an einsetzen kann: „Und ich finde, er hat das nicht schlecht gemacht.“

Quelle: SVZ / Foto: Red Bull/gepa