Donnerstag, 15. Dezember 2011

Nach Wahnsinnsstart noch mit 3:2 gesiegt!


Nach einem frühen Doppelschlag schon 0:2 zurück drehten die Salzburger Fußball-Bullen ihr Endspiel der Europa-League-Gruppenphase noch in einen 3:2 Sieg und schafften es damit gegen Slovan Bratislava aus eigener Kraft in die nächste Runde.
   

Das Spiel in der Slowakei begann mit einer eiskalten Dusche für die Salzburger, nach nur fünf Minuten und kapitalen Fehlern des schwedischen Schiedsrichters Johannesson sowie des Finnen Petri Pasanen stand es schon in der 6. Minute 0:2: Zunächst „übersah“ der Unparteiische ein Foul an Hierländer durch Lacny, der den freien Raum nach nicht einmal 150 gespielten Sekunden zur Führung für Bratislava nutzte. Drei Minuten später verschätzte sich Bullen-Verteidiger Pasanen bei einem weiten Pass und Lacny machte seinen Doppelpack perfekt. Diesen frühen Schock steckten die Salzburger aber gut weg und schafften bis zur 24. Minute den Ausgleich.
    
Nachdem sein Freistoß erst vom in der Mauer stehenden Guede mit den Händen abgeblockt worden war, traf Jantscher vom Elferpunkt zum 1:2 (19.). Nicht einmal fünf Minuten später legte Leonardo, der einen Pass abgefangen hatte, mit einer sehenswerten Einzelaktion zum 2:2 nach. In Minute 32 hätte es dann erneut Elfer für Salzburg geben müssen, aber Schiri Johannesson ignorierte auch diesmal das klare Foul an Hierländer.
    
Wenig später folgte die nächste Fehlentscheidung des Schweden, als er nach einem brutalen Foul von Dobrotka am durchbrechenden Svento nur Gelb zeigte (39.). Vor und nach dieser Szene ließ Zofcak zwei gute Chancen für Bratislava aus. Bei der ersten scheiterte der Kapitän an Keeper Walke (35.), bei der zweiten segelte sein Heber nach einem schweren Hinteregger Schnitzer knapp an der Stange vorbei (40.). In Hälfte zwei begann Salzburg mit viel Elan und wurde schnell mit dem 3:2 belohnt. Einen Jantscher-Stanglpass, der für Maierhofer gedacht war, bugsierte Had ins eigene Tor (52.). Eine Viertelstunde später hatte dann JJ die Vorentscheidung selbst am Fuß, jagte den Ball im Konter aber weit über das leere Tor. So mussten die Salzburger, bei denen im Finish die Kräfte schwanden, in der Schlussviertelstunde noch ein paar bange Momente überstehen, ehe der Sieg und Aufstieg gefeiert werden durften.
  
„Die Mannschaft hat heute wirklich Charakter gezeigt“, lobte Bullen-Coach Ricardo Moniz seine Truppe: „Wir haben uns diesen Aufstieg nach den guten Spielen auch verdient.“
   
Quelle: SVZ / Foto: Red Bull/gepa