Donnerstag, 15. Dezember 2011

Anif-Mitglieder für Kooperation +++ Trotzdem kein Zweitliga-Fußball

Anif bleibt auch weiterhin Kooperationspartner von Red Bull. Das wurde am Dienstag auf der außerordentlichen Generalversammlung des Flachgauer Fußballklubs beschlossen. Mit 188:47 Stimmen setzten sich die Kooperations-Befürworter klar durch. „Es war ein Erdrutschsieg für uns. Die Gegner wollten Red Bull bis zum Schluss schlecht machen, ich glaube diese Strategie hat uns auch noch einige Stimmen gebracht“, erklärt Anif-Obmann Heinz Seelenbacher. „Der Vorstand hat nun den klaren Auftrag, die Kooperation mit Red Bull umzusetzen. Wäre die Abstimmung anders gelaufen, dann hätte der Vertrag Ende Juni 2012 geendet.
     
Ruhe kehrt im Süden von Salzburg trotzdem nicht ein: Bis Weihnachten wollen Seelenbacher und Co. einen neuen Trainer präsentieren. Kaderveränderungen sind offiziell keine geplant. „Wenn ein Spieler geht, dann müssen wir natürlich reagieren, so einen großen Umbruch wie in der letzten Saison wird es aber nicht geben“, so der Obmann.
     
Am meisten Zeit wird wohl das Beantragen der Lizenz kosten: Bis Ende Februar müssen die Unterlagen bei der Bundesliga abgegeben werden. Mit der Unterstützung von Red Bull sollte es aber, wie schon im letzten Jahr, keine Probleme geben.
    
Wer von Zweitliga-Fußball in Anif träumt, wird trotzdem enttäuscht: Bei einem Aufstieg in Österreichs zweithöchste Spielklasse wandert die Lizenz zu Red Bull. Läuft alles nach Plan, dann würden die Red Bull Juniors nächste Saison in der Ersten Liga spielen, der FC Anif würde dann in einer Spielgemeinschaft mit Red Bull weiterhin in der Westliga kicken. Die Frage nach dem Nutzen für Anif, ist für Seelenbacher leicht zu beantworten: „Ohne die Kooperation mit Red Bull wäre Westliga-Fußball in Anif auf Dauer finanziell nicht möglich gewesen.“

Quelle: SVZ / Foto: Krug