Abgesehen von Derby-Verlierer St. Johann gab es gestern in der Westliga keine Salzburger Niederlage zu beklagen. Enttäuscht waren die beiden Top Teams dennoch über ihre Ausbeute: Anif holte gegen Union Innsbruck nur ein 2:2 und die Juniors kassierten gegen Tabellenführer Wattens erst in der Nachspielzeit das 3:3.
Red Bull Juniors brachten Wattens an den Rand der ersten Niederlage. Zwar gingen die Tiroler in Führung, aber Offenbacher zündete mit dem 1:1 den Bullen-Turbo. Die Juniors ließen ihre Klasse aufblitzen, sahen zwei Mal wue der Sieger aus. Erst spielte Adjei Kollege Handle perfekt in den Lauf (54.). Nach dem Ausgleich der Tiroler traf Offenbacher per Elfer zum 3:2. Dem Strafstoß war ein Foul an Krenn vorausgegangen, Samwald sah Rot.
Doch trotz der Überzahl brachten die Salzburger den Vorsprung nicht über die Zeit. Weil Savic und Katnik vorm Tor zu wenig abgeklärt wirkten und Goalie Heimann zwar einen Direktschuss von Steiner parieren konnnte, sich gegen Obernosterer in der 91. Minute Sekunden vor dem Abpfiff aber geschlagen geben musste. "Dass wir das noch verschenkt haben, tut weh", sagte Trainer Baumgartner.
Anif konnte auch die kleine Schützenhilfe nicht nutzen, kam bei Nachzügler Union Innsbruck nur zu einem 2:2 - somit bleibt im Titelkampf alles beim Alten. "Normal müssen wir mit einem Drei-Punkter zur Stelle sein", ärgert sich Anifs Coach Hofer nicht nur über viele vergebene Chancen, sondern auch über Schiri Bode. Der brachte die Tiroler mit einem sehr fragwürdigen Elfer ins Spiel zurück. Als Union im Konter gar das 2:1 gelang, konnte Friedl mit dem 2:2 nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
FC Pinzgau revanchierte sich mit dem 4:2-Sieg in St. Johann für die Niederlage im ersten Derby. Und das, obwohl Fürstaller die Gäste mit einem Eigentor in Front brachte, Kronreif nach Pinzgauer Toren von Keil und Lederer kurz vor der Pause auf 2:2 stellte. Die Vorentscheidung fiel in Minute 66, als Fürstaller aus 30 Metern abtog, diesmal ins richtige Tor traf. Joker Schoder sorgte für den Endstand.
Neumarkt holte in Hard die Punkte dank kämpferischer Großtat. Nachdem Kreuzer per Traum Volley und Hübl den 0:1-Rückstand zum 2:1 gedreht hatten, sah Ernstbrunner Gelb-rot (41.). Mit dem Glück des Tüchtigen brachte die Hajek-Elf den Vorsprung nach der Pause zu zehnt über die Runden.
Seekirchen präsentierte sich in der ersten Hölfte gegen Altachs Amateure stark, ging nach einem Mayr-Goal mit 1:0 in die Pause. Doch der Pausentee schien nicht gut zu tun - nach dem Seitenwechsel verschenkte Seekirchen die Führung, Mayr rettete mit seinem zweiten Treffer zum 2:2 in Unterzahl (Gelb-rot für Gürcan) immerhin noch einen Punkt.
Quelle: Kronen Zeitung