Samstag, 5. November 2011

Cziommer will zum 31. Geburtstag Sieg & Tor

Die neuerliche Enttäuschung in der Europa League wollen sich die Salzburger Fußball-Bullen morgen in Mattersburg aus dem Kopf schießen und dabei die historische Negativ-Serie von fünf Fußball Bundesliga Spielen ohne Sieg beenden.
   
Auch wenn Ricardo Moniz nach der Heimniederlage gegen Athletic Bilbao zusammenfasste: „Wir müssen uns eingestehen, dass wir einfach nicht gut genug sind“, hat das Europa-League-Match durchaus auch Fortschritte im Salzburger Spiel gezeigt. „Wir haben alle gesehen, wie wichtig Leitgeb für unser Spiel ist“, beurteilte der Bullen-Coach dessen Comeback im Mittelfeld positiv: „Er hat als ballsicherer Spielmacher dominiert, muss aber noch konkreter werden.“ Also noch mehr auf den Endzweck Tor hinarbeiten. So hat den Salzburgern vorne erneut neben dem nötigen Glück auch die letzte Konsequenz gefehlt.
   
Völlig glücklos agierte dagegen Stefan Maierhofer. Seine gravierenden Mängel beim Annehmen, Halten und Weiterspielen des Balles wurden am Donnerstag durch ein angekratztes Selbstbewusstsein verschärft. So traute er sich nach den vielen Schiri-Pfiffen gegen ihn und den vielen direkten Ballverlusten durch ihn kaum mehr etwas zu und machte dadurch nur eine noch schlechtere Figur. Nicht viel besser sah in manchen Aktionen Ibrahim Sekagya aus, der gleich dreimal dem Gegner den Ball ideal servierte und einmal mit einem übermotivierten Ellenbogen-Einsatz eine Rote Karte riskierte.
   
Trotz aller Probleme sah zumindest Simon Cziommer „keinen Klassenunterschied zwischen Salzburg und Bilbao“, weshalb er sich auch sicher ist: „Wenn wir am Sonntag in Ballbesitz so spielen wie am Donnerstag und keine dummen Fehler machen, dürfte Mattersburg kein Problem sein.“ So möchte der Deutsche am Tag seines 31. Geburtstages auch gleich seinen ersten Saisontreffer erzielen. Als einfachen Gegner schätzt Cziommer die Burgenländer aber keineswegs ein. „In Mattersburg ist es immer sehr unangenehm. Das ist eine sehr gut organisierte und kampfstarke Mannschaft.“
   
Während Jakob Jantscher gesperrt fehlt, sollten Leonardo und Wallner morgen wieder von Beginn an spielen können. Gegen Bilbao hatten sie sich erst in allerletzter Minute für einen möglichen Einsatz zurückgemeldet. „Da hat es am Morgen noch so ausgeschaut, dass sie gar nicht spielen können, da war ich selbst überrascht“, gestand Moniz.

Quelle: SVZ / Foto: Red Bull/gepa