Samstag, 26. März 2011

St. Johann heiß auf das Spiel des Jahres

Fanansturm - Die St. Johanner Fußballarena wird heute aus allen Nähten platzen: Die Austria gastiert im Pongau. 2000 Fans garantieren Derbystimmung.

St.-Johann-Trainer Toni Schaupper, der mit seiner Truppe zum Westliga-Saisonstart mit dem 4:1 in Höchst beste Werbung für das Derby gegen die Salzburger Austria gemacht hat, ist die Vorfreude auf den Schlager anzumerken. „Schon die ganze vergangene Woche war dieses Spiel in St. Johann ein Thema. Wir rechnen mit 2000 Zuschauern. Für alle meine Spieler ist diese Partie und die zu erwartende Kulisse schon einzigartig. Sicherlich das Highlight der Saison“, betonte Schaupper.

Die Austria wird viele Fans, für die auf der Gegenseite der Haupt- eine Naturtribüne erreichtet wurde, mit in den Pongau locken, aber Schaupper ist auch überzeugt, dass auch die St. Johanner ihre Mannschaft nicht im Stich lassen werden. Eine Stadt liegt im Fußballfieber. „Das Kribbeln war in jedem Training zu spüren. Wir wollen kompakt stehen und versuchen, über unsere schnellen Außenspieler die Austria in Verlegenheit zu bringen“, erklärte Schaupper. Auf seinen torgefährlichsten Stürmer muss der St.-Johann-Trainer allerdings verzichten. Florian Leitner ist wegen seiner fünften gelben Karte gesperrt. Amir Lelic hat gute Chancen, statt Leitner an der Seite von Mario Krimbacher zu stürmen.

Wie St. Johann erwischte auch die Salzburger Austria einen Saisonstart nach Wunsch. Eigentlich hätte Trainer Didi Emich keinen Grund, seine gegen Kufstein überzeugend auftretende Mannschaft zu ändern. Hätte da nicht Niko Mayer seine Sperre abgesessen. „Niko absolvierte eine tolle Vorbereitung. Auf ihn will ich nicht verzichten.“

Damit kann Emich auf sein torgefährlichstes Trio, Mayer, Peter Urbanek und Toptorjäger Marko Vujic zurückgreifen. „Verstecken werden wir uns sicher nicht. Das ist nicht die Art und Weise, wie die Austria Fußball spielt“, sagte Emich. Fraglich ist nur Defensivspieler Oliver Schmidt. „Spielerisch ist St. Johann vielleicht nicht so stark wie zuletzt Kufstein, aber dafür werden die St. Johanner brennen und keinem Zweikampf aus dem Weg gehen“, zeigte Emich Respekt.

Anifer Monsterprogramm
Mit Interesse werden die Anifer heute auch nach Dornbirn blicken, wo der Tabellenzweite Spitzenreiter Wattens empfängt. Aber auch die Anifer (4.) haben mit dem Amateuren von Wacker Innsbruck (5.) ein Topteam der Liga zu Gast. Trainer Thomas Hofer erwartet einen defensiv eingestellten Gegner, „der wahrscheinlich mit einigen Profis der Bundesligatruppe kommt“. Mit zwei Spielen im Rückstand wartet auf die Anifer in der Karwoche ein Monsterprogramm: Nachtrag am 19. April gegen St. Johann, am Karfreitag gastiert die Austria in Anif, Ostermontag wird das Spiel gegen Dornbirn nachgeholt. „Eine wohl wichtige Woche“, schmunzelte Hofer, der heute auf Ingo Enzenberger verzichten muss. Anifs Trumpf ist die Achse der Neuzugänge Andreas Schrott, Manfred Pamminger und Stürmer Lukas Katnik.

Quelle: Salzburger Nachrichten / Foto: Krug