Sonntag, 27. März 2011

Saisonauftakt in der Salzburger Liga

Zum Frühjahrsauftakt der Salzburger Liga gab es in Hallein einen fußballerischen Leckerbissen zwischen dem FC und den Gästen aus Eugendorf zu bestaunen. Erstaunliches bot sich den Anhängern aber auch in Hallwang (gegen den ASK), sowie in Piesendorf, wo der SAK 1914 gastierte. 19 Tore in sieben Spielen und dazu spannende Aufholjagden garnierten den Supersamstag mit 7 Spielen zur gleichen Zeit.

USK Piesendorf - SAK 1914 1:1 (0:0)
Tore: Neubauer (93.); Larionows (92.);

Im Nachzüglerduell zwischen USK Piesendorf und SAK 1914 geschah lange Zeit nur wenig. Als schon alle mit einer gerechten Punkteteilung rechneten, traf Larionows mitten ins Herz der Gastgeber und zum 1:0 für den SAK (92.). Die eigentliche Sensation ereignete sich jedoch eine Minute später, als Lubomir Neubauer der Ausgleich gelang, was die endgültige Punkteteilung bedeutete.

SV Wals-Grünau - SC Leogang 2:2 (0:2)
Tore: Schwaiger (49.), Hamidovic (65.); Kichner (20.), Langegger (44.);

Auf Ansuchen der Gäste begann das Spiel mit einer Verzögerung von 30 Minuten. Bald schien es, als ob Grünau die vielen Abgänge nicht kompensieren konnte. Dem 1:0 in Minute 19 durch Markus Kirchner folgte gar das 2:0 durch Patrick Langegger(44.) für die Gäste. Die bisher hinter den Erwartungen gebliebenen Grünauer steckten aber nicht auf. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte Matthias Schwaiger auf 1:2. Topscorer Hamidovic gelang mit Saisontor 16 sogar der Ausgleich (65.). Leogang warf alles in die Waagschale, der treffsichere Elias Bierbaumer kam in Minute 74 ins Spiel. Am Spielstand änderte sich aber nichts mehr.

SV Anthering - SV Straßwalchen 2:2 (2:0)
Tore: Scheffenacker (26.), Schwaiger (42.); Matando (67.), Schimmerl (74.);

Anthering, das seit dem Aufstieg 2008 in fünf Spielen erst einen Sieg errang (2:1 am 4.4.2009), erwischte den besseren Start. Torjäger Jürgen Scheffenacker (13. Saisontor) erzielte in der 26. Minute die Führung für die Hausherren. Die geschockten Straßwalchener kassierten drei Minuten vor dem Pausenpfiff sogar das 0:2 durch Florian Schwaiger. Nach Wiederanpfiff machten es die Gäste besser, Liga-Toptorschütze Franck Matando verkürzte mit Saisontor Nummer 20 auf 1:2 (67.). Der Ausgleich durch Schimmerl (74.) setzte den Schlusspunkt. Die Gäste waren froh, überhaupt den Ausgleich erzielt zu haben, während die Antheringer sich vermehrt auf Defensivaufgaben konzentrierten. Das Remis war die logische Konsequenz.

Union Henndorf - SV Kuchl 2:2 (1:1)
Tore: Grössinger Christian (34.), Rottensteiner (59. Elfer); Gastberger (14.), Ellmauthaler (75.);
Besonderheit: Lindlbauer vergibt Elfmeter in der 25. Minute;

Union Henndorf empfing den SV Kuchl zum Kräftemessen der Mittelständler. Toptorschütze Gastberger, schon im Hinspiel zwei Mal erfolgreich, brachte die Gäste in Minute 14 in Front. Henndorf erhöhte daraufhin den Druck. Lindlbauer verschoss zunächst einen Elfmeter (25.), doch Grössinger markierte in Minute 34 den verdienten Ausgleich. In Halbzeit zwei blieben die Henndorfer am Drücker. Erst traf Janietz nur das Gebälk (55.), doch zwei Minuten später drehte Mario Rottensteiner jubelnd ab. Die Gäste blieben aber auf der Lauer und fanden durch Martin Ellmauthaler tatsächlich ins Spiel zurück- 2:2 (75.).

FC Hallein 04 - USC Eugendorf 2:1 (0:1)
Tore: Feurstein (67.), Neumayr (68.); Goiginger (40.);
Gelb-Rot: (90.) Borislav Petrovic (FC Hallein); (78.) Emre Ispiroglu (USC Eugendorf);

Der FC Hallein 04 wollte gegen den Tabellenzweiten USC Eugendorf nicht den Anschluss verlieren und bot einiges auf. In einer spielerisch hochklassigen Partie hatten die Gäste das Glück zunächst auf ihrer Seite. Goiginger erzielte das 0:1 in Minute 40. Feurstein egalisierte die Führung aber in Minute 67 mit seinem neunten Saisontreffer. Topscorer Manuel Neumayr markierte mit seinem 16. Treffer nur eine Minute später sogar das 2:1 für die Salinenstädter. In einem Kampf betonten Spiel, in dem die Halleiner doch die besseren Möglichkeiten vorfanden, schwächten sich die Eugendorfer schließlich selbst, als Emre Ispiroglu binnen fünf Minuten zwei Mal Gelb sah und mit der Ampelkarte unter die Dusche ging(78.). Auf der Gegenseite tat es ihm Borislav Petrovic in Minute 90 gleich. Am Resultat sollte dies nichts mehr ändern, die Zuschauer kamen so oder so voll auf ihre Kosten.

FC Zell am See - FC Puch 0:1 (0:1)
Tor: Haslauer (20.);

Der FC Puch, seit 2006/07 gegen den FC Zell/See ungeschlagen, vertraute beim schweren Gang nach Zell auf die beste Defensive der Liga und Sturmtank Stockinger. Dieser vergab auch zu Beginn zwei gute Möglichkeiten (8. und 11.). In Minute 20 bediente Milic Haslauer ideal, der netzte trocken zum 0:1 ein. Konnte der Erfolgslauf prolongiert werden? Zell war gewillt, traf durch Mair eine Minute nach Wiederbeginn aber nur das Außennetz. Puch übernahm schnell wieder das Kommando, Torhüter Schwab und mangelnde Präzision verhinderten aber einen höheren Sieg.

SV Hallwang - SG ASK/Polizei SV Salzburg 0:1 (0:1)
Tor: Aichstill (39.);

Der SV Hallwang konnte gegen Nachzügler SG ASK/PSV Salzburg auf das Gesetz der Serie vertrauen: Der letzte Sieg des ASK datiert vom 06.11.2004 (1:3)! Dennoch ging der ASK durch Aichstill in Minute 39 in Führung. Dieser Führung wusste Hallwang nichts mehr entgegenzusetzen. Durch die erste Niederlage seit sieben Jahren erlitt der Tabellenfünfte einen empfindlichen Dämpfer im Kampf um den Meistertitel.

FC Pinzgau Saalfelden - UFC Maria Alm 2:0 (1:0)
Tor: Schoder (32.), Tandari (74.);

Über 800 Zuschauer wollten sich das Nachbarschaftsderby in der Bürgerau nicht entgehen lassen. Die Ausgangslage war aber klar: Der Tabellenführer empfing den im Abstiegsstrudel steckenden Nachzügler. So kam alles wie erwartet: Der FC Pinzgau nahm das Szepter sofort in die Hand, Schoder und Benedek scheiterten nur am eigenen Unvermögen oder dem glänzend disponierten Gästekeeper Jirausek. In Minute 32 brach Rudi Schoder aber nach Benedek-Flanke den Torbann und brachte seine Farben in Front. Die Gäste ließen Gefahr nur bei Standardsituationen aufblitzen, doch selbst ein indirekter Freistoß vom Elferpunkt (55.) blieb unverwertet. Die Intensität nahm zu, die Chancen ab. Den Schlusspunkt einer kurzweiligen Partie setzte der kurz zuvor eingwechselte Tamas Tandari in Minute 74, als er den Ball wuchtig unter die Latte donnerte. Dem überragenden Jirausek verdankten es die Gäste, dass sie erhobenen Hauptes und "nur" mit 0:2 abtreten konnten.

Quelle: salzburg-fussball.at