Donnerstag, 3. März 2011

Mit Eddie und Elfer zum ersten Triumph

Bei „Alu-Festival“ in Kapfenberg traf nur Wallner richtig – Zwei Bullen-Comebacks.

War das die Wende? Mit Eddie Gustafsson im Kasten gelang den Salzburger Fußball-Bullen gestern in Kapfenberg gleich auch der erste Sieg seit dem Frühjahrstart der Bundesliga. Dazu reichte ein von Wallner angenommenes Elfergeschenk.

Salzburg-Coach Huub Stevens war nach seiner Grippe-Erkrankung wieder so weit genesen, dass er das Comeback von Gustafsson von der Trainerbank aus mitverfolgen konnte. Der 34-jährige Schwede hatte seit 18. April 2010, als er bei einem Foul von LASK-Stürmer Lukas Kragl einen Schien- und Wadenbeinbruch im linken Unterschenkel erlitten hatte, kein Pflichtspiel mehr für die Bullen bestritten.

Die Stevens-Elf war die ersten 35 Minuten klar spielbestimmend. Vor allem Alan (5., 14. und 33.) war ein ständiger Gefahrenherd, dazu landete noch ein leicht abgefälschter Wallner-Weitschuss an der Latte (17.). Erst im Finish von Hälfte eins kamen die Steirer etwas auf, auch weil Gustafsson Unsicherheiten zeigte. Zuerst flog der Goalie im Strafraum bei einem Kocin-Corner vorbei. Nur wenig später agierte er erneut zu zögerlich, hatte aber wiederum Glück, weil Hüttenbrenner den Ball nicht richtig traf (beide 40.).

Unmittelbar vor dem Halbzeit-Ende wurde es dann hektisch. Zunächst verbannte Schiedsrichter Harald Lechner Kapfenberg-Trainer Werner Gregoritsch wegen Kritik auf die Tribüne (45.), unmittelbar danach verhängte er einen nach einem Gerangel zwischen Hüttenbrenner und Alan einen recht fragwürdigen Foulelfer. Wallner ließ sich das Geschenk aber nicht entgehen und traf in der Nachspielzeit zum 1:0.

Knapp nach dem Wechsel dann fast das 2:0: Doch Alan hatte Pech und traf die Latte (48.). Aber auch auf der Gegenseite war das Torgebälk im Weg: Zunächst scheiterte Sencar mit seinem Kopfball nach einem Kocin Corner an der Latte, die auch Fukal per Kopf traf, während Trainer-Sohn Michael Gregoritsch mit seinem Kopfball an Cziommer scheiterte.

Auch in der Folge wurden hüben wie drüben Topchancen vernebelt: Zunächst vergab Jantscher den Matchball für die Gäste (72.), die Gustafsson mit einem tollen Reflex bei einem Hüttenbrenner-Ferserl nach Stanglpass von Elsneg vor dem Ausgleich bewahrte. Im Finish zischte noch ein Taboga-Kopfball knapp am langen Eck vorbei (82.) und Elsneg traf nach einem von Gustafsson nur kurz abgewehrten Kocin Freistoß Afolabi (86.).

Quelle: SVZ / Foto: RB/gepa