Freitag, 11. März 2011

Beiersdorfer muss um seinen Job zittern

Mächtiger Mann. Die Zeit von Felix Magath geht bei Schalke zu Ende. Red-Bull-Fußballchef Didi Beiersdorfer könnte das den Job kosten.

Es ist kein Geheimnis, dass Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz ein Fan von Felix Magath ist. Zwar ist Magath bei Schalke offiziell noch nicht beurlaubt, aber in der Gerüchteküche brodelt es bereits heftig. Dass auch mit einem Wechsel zu Österreichs Meister Red Bull Salzburg spekuliert wird, das war zu erwarten. Nach Sport1 Informationen will Red Bull Magath als Supervisor für den Fußballbereich verpflichten. „Wie Sport1 aus Red-Bull-nahen Kreisen erfuhr, soll Magath nach den Wünschen von Mateschitz Supervisor im Bereich Fußball werden“, hieß es beim Sportportal Sport1.de. Sollte Magath tatsächlich zu den Bullen wechseln, dann würde das bedeuten, dass der aktuelle Fußballchef, Didi Beiersdorfer, gescheitert ist.

Felix Magath ist ein gern gesehener Gast im Salzburger Hangar 7 von Dietrich Mateschitz, wenn dort in der TV-Sendung „Sport am Montag“ über Fußball diskutiert wird. Dass ein Topmann wie Magath allerdings das Traineramt bei Red Bull Salzburg übernehmen könnte, das ist dem Reich der Fantasie zuzuordnen. Als mächtiger Mann in Sachen Fußball, dem die Vereine Salzburg, New York, RB Leipzig und alle Akademien untergeordnet sind, könnte Magath dem Lockruf von Mateschitz schon eher folgen. Es wird nicht viele Klubs auf der Welt geben, die die Gehaltsvorstellungen von Magath erfüllen können.

Gelingt Mateschitz der Coup mit Magath, dann bedeutet das auch, dass man bei Red Bull mit der Arbeit von Beiersdorfer nicht zufrieden ist. Der hatte kürzlich behauptet, dass die Arbeit in den Akademien in Brasilien und Ghana erste Früchte trägt.

Nur: Die auserwählten Kicker kommen vorerst noch in der Regionalliga zum Einsatz. Auch das ungeschickte Verhalten beim geplanten Vittek Transfer, selbst wenn die Salzburger schuldlos sind, und die Flops bei Neuerwerbungen sorgen für wenig Zufriedenheit. Dazu läuft es sportlich sowohl in Salzburg als auch in New York und Leipzig alles andere als rund.

Quelle: Salzburger Nachrichten / Foto: S/N