Freitag, 25. März 2011

Austria will mit Derbysieg in „Violette Nacht“ tanzen

Es gibt viele Unterscheidungskriterien zwischen Red Bull und Austria Salzburg – eines, auf das die Violetten immer besonders stolz waren, war die Bodenständigkeit ihres Klubs, frei nach dem Motto „Bier und Würstl statt Disco Feeling“. Etwas befremdlich mag für den einen oder anderen Fan daher die Ball-Veranstaltung des Fußball-Westligisten sein, die morgen ab 20 Uhr im Stieglkeller über die Bühne geht. „Aber unsere Anhängerschaft ist breit gefächert“, verteidigt Gerhard Stöger das Event, „da sind auch Politiker und Firmenchefs dabei.“ Und außerdem dient die Sache auch einem guten Zweck, denn bei der „Violletten Nacht“, so der offizielle Titel, werden ebenso Spenden für die Kinderkrebshilfe gesammelt wie beim Spiel der 1b in Koppl.

Besonders groß wäre die Feierstimmung wohl, wenn die Austria-Kicker mit einem Sieg aus St. Johann heimkehren würden. Mithelfen könnten dabei Schmidt und Mayer, die ihre Sperren abgesessen haben, Die Derby-Gastgeber werden es dem Emich-Boys ab 15 Uhr aber sicher nicht so leicht machen wie beim 3:1 im Herbst in Maxglan. Denn nach dem Frühjahrsauftakterfolg in Höchst glauben Krimbacher & Co. fest daran, auch dem Publikumsmagneten ein Bein stellen zu können.

Ein Bein stellen könnten auch die Innsbrucker Amateure dem Titelaspiranten Anif, schließlich können die Tiroler aufgrund der Länderspielpause in der Bundesliga personell aus dem Vollen schöpfen. „Aber sie sind auch im Vorjahr mit neun Profis zu uns gekommen, und wir haben trotzdem 1:0 gewonnen“, beruhigt USK Trainer Thomas Hofer. Zudem nutzten Pamminger und Schrott die Absage der letztwöchigen Partie gegen Dornbirn und werden heute (15:30) topfit einlaufen.

Im Tabellenkeller steht Neumarkt ein kleines Schicksalsspiel bevor. Gute Nachrichten gab’s für die Flachgauer schon im Vorfeld der Auswärtspartie gegen Reichenau, denn aufgrund von Sanierungsmaßnahmen am dortigen Platz steigt die Partie am etwas größeren ASKÖ Geläuf. „Trotzdem wäre ich mit einem Punkt hochzufrieden“, betont TSV Coach Hans Hajek. Seinem Seekirchener Kollegen Markus Hoffmann droht bei den Altach Amateuren weiteres Ungemach, denn nach der 0:4 Schlappe in Innsbruck fällte der Coach auch über seine Neulinge ein vernichtendes Urteil: „Von denen war keiner besser als die, die im Herbst gespielt haben..."

Quelle: SVZ