Spannend wie lange nicht ist es derzeit an der Tabellenspitze in Salzburgs höchster Fußball Spielklasse. Aufsteiger Grödig 1b nutzte die Umfaller von Eugendorf und des SAK und krönte sich zum Herbstmeister in der Salzburger Liga. „Der erste Platz nach der Hinrunde kommt schon unerwartet, da man nicht damit rechnen konnte, dass Eugendorf zu Hause nicht gewinnt“, erklärt Grödig-Coach Jilmaz Özel, der mit seiner Elf zu Hause gegen Puch mit 3:2 siegte. „Es war nicht so knapp, wie das Ergebnis vermuten lässt. Wir hatten viele Chancen und hätten höher gewinnen müssen.“
Für die Überraschung der Runde sorgte Henndorf, das im Derby gegen Eugendorf ein 1:1 erreichte. „Vor allem in der ersten Hälfte waren wir ganz schwach“, so Eugendorf-Trainer Heinz Zanner, der neben den zwei Punkten auch Goalie Felber aufgrund einer strittigen roten Karte verlor. Vor der 15. Runde war der SAK noch Tabellenführer, nach der 0:2-Pleite in Hallwang findet sich die Elf von Trainer Eidke Wintersteller nur mehr auf Platz fünf wieder. Die Flachgauer kletterten dagegen auf den zweiten Rang. „Eine so starke Hinrunde war nicht zu erwarten, da wir im Sommer fünf wichtige Spieler abgegeben haben“, ist Hallwangs sportlicher Leiter Andreas Pomwenger von seiner Elf überrascht. „Vom SAK war ich enttäuscht, von denen ist gar nichts gekommen. Topfavorit der Liga bleibt für mich Grünau.“
Nach einem schwachen Saisonstart rollen die Walser das Feld derzeit von hinten auf: Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Anthering sind sie schon auf Rang vier. „Der Sieg war nie gefährdet, wir hätten uns das Leben mit einer besseren Chancenauswertung aber leichter machen können“, so Grünau-Coach Rene Pessler.
Doch nicht nur an der Spitze geht es eng zu, sondern auch im Tabellenkeller. Ein kräftiges Lebenszeichen gab der FC Hallein von sich: Die Salinenstädter siegten zu Hause gegen Leogang mit 3:1 und verbesserten sich vom letzten auf den zwölften Rang. Nichts zu lachen hatte die SG ASK/PSV: Die Städter, die sich in den letzten Wochen stark präsentierten, verloren zu Hause gegen Golling mit 1:6. „Es war ein hochverdienter Sieg, der sogar noch höher ausfallen hätte können“, erklärt Gäste-Trainer Herbert Hofer. Die Spielgemeinschaft verlor neben der Partie auch noch Goalie Rainer, der wegen einer Unsportlichkeit vom Platz gestellt wurde.
Nur ein 2:2 holte Straßwalchen im Heimspiel gegen Zell am See. „Wir haben einfach zu viele Chancen vergeben – der Gegner ist zweimal gefährlich vor unser Tor gekommen und hat halt zwei Tore gemacht“, trauert Straßwalchen-Boss Johann Lohner zwei Punkten nach.
Kuchl zeigte sich im Heimspiel gegen Altenmarkt erschreckend schwach und kam mit einer 0:1 Pleite noch relativ glimpflich davon. „Heute haben wir gar nichts gezeigt“, zeigte sich Trainer Fuad Ustamujic enttäuscht.
Quelle: SVZ / Foto: Krug