Samstag, 16. April 2011

Meister Salzburg bei Sturm Graz massiv unter Druck

Salzburg steht am Samstag nach dem verpatzten Debüt des neuen Trainers Ricardo Moniz im Titelrennen der tipp3 Bundesliga mit dem Rücken zur Wand. Sechs Zähler beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Austria, fünf auf den Zweiten Sturm Graz. In der ausverkauften Grazer UPC-Arena ist der regierende Meister im Schlager der 29. Runde massiv gefordert. Sturm Graz - Red Bull Salzburg Bei einer weiteren Niederlage wäre die Titelverteidigung wohl schon vorzeitig außer Reichweite. Moniz übte sich nach dem die Unform des Meisters entlarvenden 0:1 gegen den LASK in der Vorwoche in der Rolle des Psychologen. "Es ist ein weiteres Finale für uns. Wir stehen vor einem Pflichtsieg", ließ der 46-Jährige keine Zweifel an der Marschrichtung seiner Elf in der Steiermark offen. Der Frage, ob der Auftritt gegen Sturm die vielleicht letzte Chance auf die Meisterschaft sei, versuchte Moniz erst gar nicht auszuweichen: "Theoretisch muss man so denken." Sturm erwies sich nicht nur in dieser Saison als Punktelieferant für die Mozartstädter. Seit sieben Spielen sind die Steirer gegen Salzburg sieglos, in den jüngsten drei Heimauftritten gegen die "Bullen" gelang nicht einmal ein Tor. Selbstvertrauen geben sollen laut Franco Foda die Leistungen gegen Rapid. "Jedes Spiel ist eine neue Chance, eine neue Herausforderung. Wir haben in den jüngsten zwei Spielen viel Selbstvertrauen getankt. Genug, um die ersten Punkte gegen Salzburg zu machen", meinte Sturms Coach. Mit nur einer Niederlage im Frühjahr hat sich Sturm im Titelrennen in eine hervorragende Position befördert. Salzburg will ausgerechnet in jenem Stadion, in dem man im vergangenen Jahr den Titelgewinn feiern durfte, die Wende schaffen. "Jeder von uns brennt auf dieses Spiel. Wir müssen gewinnen, dazu muss sich jeder von uns deutlich steigern", betonte der Ex Grazer Christoph Leitgeb. Moniz versuchte in seiner ersten vollen Trainingswoche neue Impulse zu setzen. Mit Teigl, Adjei, Meilinger und Offenbacher holte der Niederländer vier Junioren ins erste Aufgebot. "Sie müssen 90 Minuten Druck machen können und nicht 60", gab es einen kleinen Seitenhieb auf seinen Vorgänger Huub Stevens. Quelle: krone.at