Die Wiener Austria hat im Titelrennen der tipp3-Bundesliga am Sonntag einen kleinen Teilerfolg gefeiert. Die "Veilchen" erreichten im Schlager bei Meister Red Bull Salzburg ein 1:1 (0:1) und liegen damit zehn Runden vor Schluss einen Punkt vor Sturm Graz an der Tabellenspitze. Titelverteidiger Salzburg verpasste es, nach Punkten mit dem Spitzenduo gleichzuziehen, und ist weiter Dritter. Die Tore erzielten Milan Dudic per Kopf (8.) bzw. Austria-Regisseur Zlatko Junuzovic (51.).
Die Salzburger hatten das Spiel nur vor der Pause kontrolliert. Trainer Huub Stevens hatte auf ein 4-4-2-System mit Alan als zweite Spitze neben Roman Wallner gesetzt. Christoph Leitgeb nahm nach einer fiebrigen Erkrankung auf der Bank Platz, im zentralen Mittelfeld gab dafür David Mendes nach langwieriger Schambeinentzündung überraschend sein Comeback. Der Niederländer trug dazu bei, dass die Salzburger das Geschehen in Mittelfeld von Beginn an beherrschten.
Ein erster, leicht abgefälschter Halbvolley von Simon Cziommer war knapp am linken Eck vorbeigestrichen (8.). Beim folgenden Corner von Dusan Svento wurde Dudic sträflich vernachlässigt. Der Serbe köpfelte unbedrängt ein - das erste Saisontor der Salzburger, das direkt aus einer Standardsituation resultierte. Austria-Keeper Heinz Lindner durfte sich noch bei einem Fernschuss von Alan auszeichnen (15.), dann schalteten aber auch die Bullen einen Gang zurück.
Traumtor von Junuzovic zum 1:1
Die Austria gab erst knapp vor der Pause in Form eines Schusses von Nacer Barazite klar über das Tor ein erstes Lebenszeichen ab (43.). Der Ausgleich fiel aber praktisch aus dem Nichts, nachdem Cziommer und Mendes Julian Baumgartlinger und Junuzovic zu nachlässig attackiert hatten. Letzterer zog in unnachahmlicher Manier aus 20 Metern ab, der Ball passte genau ins linke Eck. In den vergangenen sieben Spielen gegen Salzburg hat Junuzovic damit vier Tore erzielt, in der Liga hält er bereits bei acht Treffern.
Die Wiener präsentierten sich in weiterer Folge mehr als ebenbürtig. Einen Schuss des starken Baumgartlinger faustete Eddie Gustafsson weg (57.), danach prüfte Barazite mit einem Schlenzer den Salzburg-Keeper (71.). Dazwischen hatte Lindner auf der Gegenseite bei einer missglückten Aktion von Außenverteidiger Fabian Koch mit einer sehenswerten Parade auf der Linie ein Eigentor verhindert (67.). Salzburg-Verteidiger Rabiu Afolabi vernebelte freistehend im Strafraum noch eine Topchance (81.).
Bullen seit sechs Spielen gegen die Austria sieglos
Die Red- Bull-Elf vergab damit die Chance, das Titelrennen vor den Augen von Eigentümer Dietrich Mateschitz und Ex-Trainer Co Adriaanse noch enger zu machen. Die Salzburger haben damit bereits sechs Spiele in Folge nicht gegen die Austria gewonnen. Der bisher letzte volle Erfolg gegen die Favoritner datiert vom 19. Juli 2009 (2:1), dem ersten Bundesliga-Spiel unter Stevens. In dieser Saison hat es in den drei bisherigen Duellen der beiden Titelfavoriten nur Remis gegeben.
Meinungen zum Spiel
Huub Stevens (Salzburg-Trainer)
"Vom Spielerischen her haben wir heute unser bestes Spiel der Saison gespielt. Nur im Strafraum hat es nicht mehr gepasst, daher haben wir uns nicht belohnt. Der letzte Pass und der Abschluss haben nicht gestimmt. Auch in der zweiten Hälfte waren wir am Drücken, aber das zweite Tor ist uns nicht gelungen. Der Ausgleich war ein leichter Knacks, aber wir haben versucht, ein gutes Spiel zu absolvieren. Wir haben noch zehn Runden, natürlich ist noch viel möglich."
Franz Schiemer (Salzburg-Verteidiger)
"Wenn man 1:0 führt und zu Hause spielt, sind es ganz klar zwei verlorene Punkte. Sie haben es uns nicht leicht gemacht, deshalb haben sie sich einen Punkt verdient. Jetzt warten zehn Endspiele auf uns."
Karl Daxbacher (Austria-Trainer)
"Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass ich mit einem Unentschieden zufrieden bin. Mit einem Sieg wäre ich glücklich. In der zweiten Hälfte war es ein sehr gutes Bundesliga- Spiel. Wenn beide Teams nach vorne spielen, ist das auch sehr schön anzuschauen. Ärgerlich ist, dass wir wieder aus einer Standardsituation das 0:1 kassiert haben. In der zweiten Hälfte haben wir uns enorm gesteigert. Der Fahrplan passt sehr genau. Die Mannschaft hat das Potenzial, aber ich würde jedes Jahr gerne Meister werden."
Zlatko Junuzovic (Austria-Torschütze)
"Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung. Die Salzburger haben besser angefangen, haben uns 'gepresst'. So haben wir sie aber auch erwartet. Wir waren immer am Leben, haben aber nie die hundertprozentige Chance gehabt. Es hätte in die andere Richtung auch gehen können, deswegen sind wir mit dem Punkt zufrieden. Es sind noch zehn Runden, das sind zehn Endspiele. Da ist noch gar nichts entschieden. Fünf, sechs Vereine sind noch dabei."
Quelle: krone.at
Die Salzburger hatten das Spiel nur vor der Pause kontrolliert. Trainer Huub Stevens hatte auf ein 4-4-2-System mit Alan als zweite Spitze neben Roman Wallner gesetzt. Christoph Leitgeb nahm nach einer fiebrigen Erkrankung auf der Bank Platz, im zentralen Mittelfeld gab dafür David Mendes nach langwieriger Schambeinentzündung überraschend sein Comeback. Der Niederländer trug dazu bei, dass die Salzburger das Geschehen in Mittelfeld von Beginn an beherrschten.
Ein erster, leicht abgefälschter Halbvolley von Simon Cziommer war knapp am linken Eck vorbeigestrichen (8.). Beim folgenden Corner von Dusan Svento wurde Dudic sträflich vernachlässigt. Der Serbe köpfelte unbedrängt ein - das erste Saisontor der Salzburger, das direkt aus einer Standardsituation resultierte. Austria-Keeper Heinz Lindner durfte sich noch bei einem Fernschuss von Alan auszeichnen (15.), dann schalteten aber auch die Bullen einen Gang zurück.
Traumtor von Junuzovic zum 1:1
Die Austria gab erst knapp vor der Pause in Form eines Schusses von Nacer Barazite klar über das Tor ein erstes Lebenszeichen ab (43.). Der Ausgleich fiel aber praktisch aus dem Nichts, nachdem Cziommer und Mendes Julian Baumgartlinger und Junuzovic zu nachlässig attackiert hatten. Letzterer zog in unnachahmlicher Manier aus 20 Metern ab, der Ball passte genau ins linke Eck. In den vergangenen sieben Spielen gegen Salzburg hat Junuzovic damit vier Tore erzielt, in der Liga hält er bereits bei acht Treffern.
Die Wiener präsentierten sich in weiterer Folge mehr als ebenbürtig. Einen Schuss des starken Baumgartlinger faustete Eddie Gustafsson weg (57.), danach prüfte Barazite mit einem Schlenzer den Salzburg-Keeper (71.). Dazwischen hatte Lindner auf der Gegenseite bei einer missglückten Aktion von Außenverteidiger Fabian Koch mit einer sehenswerten Parade auf der Linie ein Eigentor verhindert (67.). Salzburg-Verteidiger Rabiu Afolabi vernebelte freistehend im Strafraum noch eine Topchance (81.).
Bullen seit sechs Spielen gegen die Austria sieglos
Die Red- Bull-Elf vergab damit die Chance, das Titelrennen vor den Augen von Eigentümer Dietrich Mateschitz und Ex-Trainer Co Adriaanse noch enger zu machen. Die Salzburger haben damit bereits sechs Spiele in Folge nicht gegen die Austria gewonnen. Der bisher letzte volle Erfolg gegen die Favoritner datiert vom 19. Juli 2009 (2:1), dem ersten Bundesliga-Spiel unter Stevens. In dieser Saison hat es in den drei bisherigen Duellen der beiden Titelfavoriten nur Remis gegeben.
Meinungen zum Spiel
Huub Stevens (Salzburg-Trainer)
"Vom Spielerischen her haben wir heute unser bestes Spiel der Saison gespielt. Nur im Strafraum hat es nicht mehr gepasst, daher haben wir uns nicht belohnt. Der letzte Pass und der Abschluss haben nicht gestimmt. Auch in der zweiten Hälfte waren wir am Drücken, aber das zweite Tor ist uns nicht gelungen. Der Ausgleich war ein leichter Knacks, aber wir haben versucht, ein gutes Spiel zu absolvieren. Wir haben noch zehn Runden, natürlich ist noch viel möglich."
Franz Schiemer (Salzburg-Verteidiger)
"Wenn man 1:0 führt und zu Hause spielt, sind es ganz klar zwei verlorene Punkte. Sie haben es uns nicht leicht gemacht, deshalb haben sie sich einen Punkt verdient. Jetzt warten zehn Endspiele auf uns."
Karl Daxbacher (Austria-Trainer)
"Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass ich mit einem Unentschieden zufrieden bin. Mit einem Sieg wäre ich glücklich. In der zweiten Hälfte war es ein sehr gutes Bundesliga- Spiel. Wenn beide Teams nach vorne spielen, ist das auch sehr schön anzuschauen. Ärgerlich ist, dass wir wieder aus einer Standardsituation das 0:1 kassiert haben. In der zweiten Hälfte haben wir uns enorm gesteigert. Der Fahrplan passt sehr genau. Die Mannschaft hat das Potenzial, aber ich würde jedes Jahr gerne Meister werden."
Zlatko Junuzovic (Austria-Torschütze)
"Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung. Die Salzburger haben besser angefangen, haben uns 'gepresst'. So haben wir sie aber auch erwartet. Wir waren immer am Leben, haben aber nie die hundertprozentige Chance gehabt. Es hätte in die andere Richtung auch gehen können, deswegen sind wir mit dem Punkt zufrieden. Es sind noch zehn Runden, das sind zehn Endspiele. Da ist noch gar nichts entschieden. Fünf, sechs Vereine sind noch dabei."
Quelle: krone.at