Samstag, 5. März 2011

Erster Heimerfolg soll die Siegeserie starten

Gustafsson mit kostspieligem Patzer! Schwappt eine Welle über Salzburg?

Mit dem ersten Frühjahrssieg im Hinterkopf und Eddie Gustafsson als Rückhalt wollen die Salzburger Fußball-Bullen heute gegen Mattersburg (16 Uhr) ihre in Kapfenberg begonnene Aufholjagd in der Bundesliga vor eigenem Publikum fortsetzen.

„Ich hoffe, dass die Jungs, die in Kapfenberg aufgelaufen sind, das Selbstvertrauen mitnehmen“, meinte gestern ein wieder voll genesener Huub Stevens. Den Sieg am Mittwoch hatte er zwar bereits von der Trainerbank aus verfolgt, bei der Aufstellung musste er sich aber noch auf die Infos seiner Assistenten verlassen. „Von Ton, Herbert und Ricardo habe ich bestimmte Sachen aus dem Training gehört, dann habe wir gemeinsam entschieden“, verriet der Niederländer die Vorgeschichte der Umstellungen. Warum er letztlich wieder Gustafsson ins Tor gestellt hatte, wollte er aber nicht genauer erörtern. „Das haben wir intern besprochen und das bleibt auch intern“, wehrte Stevens alle Nachfragen ab und verwies nur unbestimmt auf „Qualitäten, die uns gefehlt haben“. Neben Eddies Rolle als Motivator dürfte dies auch die Spieleröffnung betreffen, auf der Linie war Tremmel ja zuletzt fehlerfrei geblieben. „Deshalb finde ich es auch hart gegenüber Gerry, aber wir haben ihm die Gründe erklärt“, so der Coach. Keine Rolle sollen jedenfalls die Forderungen von Medien oder Fans gespielt haben.

Gustafsson selbst verpasste zwar gestern gleich seinen ersten Medien Termin, was Stevens „für die Mannschaftskassa“ freute, zeigte sich aber immer noch durch seine Rückkehr ins Team euphorisiert. „Am liebsten hätte am Mittwoch gleich noch einmal 90 Minuten gespielt, so habe ich mich über mein Comeback gefreut“, gestand der 34-Jährige, der sich heute „wieder auf meine Fans freut, die mich moralisch so sehr unterstützt haben, möglichst rasch wieder fit zu werden“. Etliche Anhänger hatten ihre Rückkehr ins Stadion mit der des Schweden gekoppelt.

Nicht am Rasen zu sehen sein wird dagegen Alexander Pöllhuber. Der Salzburger bei Mattersburg muss heute eine Gelbsperre absitzen, was Franz Lederer aber nicht vor optimistischen Prognosen abhält. „Wir sind nicht so vermessen, zu sagen, wir sind auf einer Welle, die jetzt über Salzburg schwappt. Wir haben jedoch gesehen, dass man mit Konzentration und Aufmerksamkeit gegen jeden Gegner bestehen kann“, so der zuletzt gegen Rapid siegreiche Coach.

Quelle: SVZ / Foto: Red Bull/gepa