Montag, 28. März 2011

Erste Derby-Pleite der Austria +++ Anif mit 3 Stürmern zum Sieg

Die „Derby-Herrlichkeit“ ist vorbei: Im siebenten Fußball Westliga Duell mit einem Rivalen aus dem eigenen Bundesland setzte es für die Salzburger Austria die erste Niederlage. Die Violetten unterlagen in St. Johann mit 0:2. Während Anif gegen die Wacker Innsbruck Amateure nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1 siegte, setzte es für die Abstiegskandidaten Neumarkt und Seekirchen Niederlagen.

Im Pongau legte der gastgebende TSV einen Blitzstart hin: Nach toller Vorarbeit von Krimbacher netzte Buchacher schon in der fünften Minute zum 1:0 ein. Das gab der Schaupper-Elf Sicherheit, die aber einige weitere Gelegenheiten ungenützt ließ und nach dem Seitenwechsel bei einem Lattentreffer von Sonko (Freistoß aus über 50 Metern) Glück hatte. Insgesamt blieb die Austria in der Offensive aber harmlos und musste in der Schlussminute durch Joker Lelic sogar noch das zweite Gegentor hinnehmen.

Anif spielte gegen die Innsbrucker Amateure nur phasenweise wie ein Titelkandidat. Nach druckvollem Beginn geriet der USK-Motor ins Stottern, und nach einer halben Stunde hieß es gar 1:0 für die Tiroler. Trainer Thomas Hofer reagierte, brachte zur Pause mit Celebic einen zweiten und danach mit Hübl sogar einen dritten Stürmer. Und das lohnte sich, denn Letzterer erzielte nach Schrotts Stanglpass nicht nur den Ausgleich, sondern per Kopf auch den Endstand. Dazwischen markierte Neo-Kapitän Manfred Pamminger (Hofer: „Ich will, dass er bei uns Verantwortung übernimmt.“) mit einem abgefälschten Volley seinen Premierentreffer im Anif-Dress.

Einen schwarzen Tag erwischte Neumarkt gegen Reichenau. Beim 1:5 kassierte man selbst mit zwei Mann mehr noch einen Treffer. Besonders kurios war aber das fünfte Reichenauer Tor, als der Referee einen Freistoß für Neumarkt anzeigte, sich Hausherren- Routinier Kellner aber den Ball schnappte und aus 60 Metern das verwaiste Gäste-Tor traf – Schiri Nesimovic gab den Treffer.

Seekirchens Coach Markus Hoffmann ortete beim 0:2 in Altach eine Leistungssteigerung. Ein Grundproblem bleibt aber: Auch nach 180 Frühjahrsminuten warten die Flachgauer noch auf ihren ersten Torjubel. Quelle: SVZ / Foto: Krug