Dienstag, 28. Dezember 2010

110 Partien bis zum Turniersieg

Bandenzauber um den „Salzburger Stier“ wird zum Monsterprogramm. Grödig-Trainer Heimo Pfeifenberger freut sich ebenso bereits auf den Bandenzauber in der Sporthalle Alpenstraße wie Anif-Trainer Thomas Hofer. Beim Veranstalter UFC Salzburg und USV Leopoldskron-Moos hofft man auch darauf, dass es am 7. Jänner 2011 zum Traumfinale der beiden Erzrivalen kommt.

Erstligist Grödig ist jedenfalls der große Gejagte beim 30. UFC PUMA Hallencup um den „Salzburger Stier“. Pfeifenberger wird zwar einige Routiniers schonen, aber seine Boygroup sollte auch stark genug sein, um letztendlich den Stier in die Höhe stemmen zu können. Und Anif hat mit Salzburgs traditionsreichstem und größten Hallenturnier ohnehin noch eine Rechnung offen. Dem Westligisten ist es noch nie gelungen, als Turniersieger die Halle in der Alpenstraße zu verlassen.

Der erste Sieg beim Jubiläumsturnier, ein Gedanke mit dem sich Anif Trainer Thomas Hofer durchaus anfreunden kann. Nach der Weihnachtspause sind die Anifer schon wieder heiß auf Fußball. Dass sich nicht immer die Favoriten durchsetzen, mussten Grödig und Co. im vergangenen Jahr zur Kenntnis nehmen. Mit Hallwang trug sich ein krasser Außenseiter in die Siegerliste ein.

Pfeifenberger und Hofer sind sich auch einig, dass es einige Sieganwärter gibt. „Viele unterklassige Teams haben Spezialisten in ihren Reihen. Es genügen in der Halle zwei oder drei Trickser, um für eine Überraschung zu sorgen.“

Das Turnier beginnt am 2. Jänner 2011 gleich mit den Gruppen der Topfavoriten. Grödig eröffnet in Gruppe A gegen Siezenheim, Henndorf und ASV Taxham. Die Anifer stehen gegen den Lieferinger SV, SV Wals Grünau und Plainfeld auf dem Prüfstand. Insgesamt sind 110 Partien nötig, um den Turniersieger 2011 zu ermitteln. Ein Monsterprogramm, denn erstmals greifen 36 Mannschaften nach dem Stier. So wurde die Turnierdauer auch verlängert. An sechs Spieltagen werden neben den Vor- und Zwischenrunden auch erstmals zwei Finalrunden ausgetragen. Das bedeutet mehr Gruppenspiele, aber damit entfallen auch die spannenden K.-o.-Duelle.

94er-Team sagte ab
Die legendäre Truppe der Salzburger Austria, die 1994 Fußball-Österreich begeisterte, hätte den Jubiläumsstier in einem Showmatch weiter aufwerten sollen. Aber Pfeifenberger und Co. sagten dem Veranstalter ab, sie wollten keine Pausenfüller sein, sondern als reguläres Team teilnehmen. So fehlen die Helden von damals wie die Austria von heute und die Red Bull Juniors.

Quelle: Salzburger Nachrichten / Foto: Krug