Mittwoch, 26. November 2014

Heimo ein Thema für Austria

Nach Klaus Schmidts Abgang läuft die Trainersuche beim Westliga Tabellenführer. Der Neue soll vor allem Erste-Liga-tauglich sein.

Buchstäblich über Nacht steht Westliga-Tabellenführer Austria Salzburg ohne Cheftrainer da. Am späten Montagabend liefen noch die Telefone heiß, am Dienstagvormittag leitete Klaus Schmidt schon das erste Training von Wacker Innsbruck. Zu Mittag wurde der 47-Jährige als neuer Coach des Erste-Liga-Vorletzten vorgestellt. „Ich freue mich, dass es mit Wacker geklappt hat“, sagte Schmidt. Er unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2016 und wird schon am Freitag gegen Lustenau auf der Bank sitzen.

Ob und wie viel die Austria für Schmidts vorzeitigen Abgang kassiert hat, darüber wurde Stillschweigen vereinbart. Für Gerhard Stöger, den Sportchef der Violetten, stellt die Ablöse jedenfalls nur eine Art Trostpflaster dar: „Sowohl fachlich als auch menschlich war Klaus Schmidt ein großer Gewinn für die Aus tria. Wir wären den Weg mit ihm zusammen gern länger gegangen. Aber Reisende kann man nicht aufhalten.“

Interimistisch führen Alexander und Andreas Schriebl, Thomas Klochan und Herbert Laux das Training. Für die Lösung der Nachfolgefrage hat die Austria theoretisch bis zum Trainingsneustart am 12. Jänner Zeit. Gerhard Stöger will den neuen Coach aber noch als vorweihnachtliches Geschenk präsentieren, denn es gibt rund um Lizenzierung und Stadionausbau genug andere Baustellen.

Die Eckpunkte des Jobinserats: (Noch) halb professionelle Bedingungen, (noch) magere Gage, aber gute Voraussetzungen für den Einzug ins Profigeschäft. Voraussetzung ist die für die Erste Liga notwendige UEFA-Pro-Lizenz. Diesem Profil entsprechen Kandidaten wie Helmut Kraft (zuletzt Vorwärts Steyr) oder die Ex-Innsbrucker Roland Kirchler und Michael Streiter. Eine naheliegende Lösung wäre eine Rückkehr von Miroslav Polak, dem Meistertrainer von 2014.

Und was wäre mit Heimo Pfeifenberger, „Jahrhundertspieler“ bei der alten Austria, aber bei manchen Fans ob seiner Red-Bull-Vergangenheit in Ungnade gefallen? Stöger zeigt sich nicht ablehnend: „Wir haben grundsätzlich ein gutes Verhältnis. Als Trainer, der im Moment ohne Vertrag ist, ist Heimo natürlich ein Thema.“

Quelle: S/N